Dienstag, 11. Juni 2013

Goldstaub

Langsam beginnen die Vorbereitungen für ein einmaliges Konzert:


Goldstaub
von Karlheinz Stockhausen
für kleines Ensemble
Am 12. Januar um 20.15 Uhr in der Zimmerei der RUWA Holzbau CH - 7240 Küblis (beim Eingang des neuen Umfahrungstunnels Küblis)


mit:
Werner Bärtschi, Klavier
Kornelia Bruggmann, Stimme
Egidius Streiff, Violine
Barb Wagner, Zither



Lebe vier Tage ganz allein
ohne Speise.
In grösster Stille ohne viel Bewegung.
Schlafe so wenig wie nötig.
Denke so wenig wie möglich.


Spiele nach vier Tagen spät abends ohne Gespräch vorher
einzelne Töne.

OHNE ZU DENKEN welche du spielst.


Schliesse die Augen.
Horche nur.


in Furna wird Kornelia Bruggmann die 4 Tage bei Andris und Annalies Bärtsch verbringen.


Kornelia Bruggmann Foto: Kolb
aus dem briefwechsel der instrumentalistInnen:
ICH BIN UNBEDINGT FÜR UNSERE ANGESTAMMTEN INTSTRUMENTENANGABE. Das ist wo wir herkommen.
WENN ES ANDERE INSTRUMENTE SEIN WERDEN, SO IST DAS EBEN SO. IN DIE HOSEN GEHEN KANN ES AUCH NICHT, da es um das erlauschen, das heraushorchen aus einer asketischen haltung vom komponisten, den wir gewählt haben, geht. um ein neues hineinfinden, entstehen lassen von etwas, was wir nicht kennen, INNERHALB UNSERES ENSEMBLES, das wir durch die bereitschaft, uns der aufgabenstellung hinzugeben, sein werden. das interessiert mich. by the way werner, du hast gesagt, ich bin die richtige, für sinnloses angefragt zu werden, fände ich es sinnlos, hätte ich nicht zugesagt. Auwaia macht das spass, diese ding zu verteidigen! Ich freue mich schon jetzt auf die chose…

es gibt kein versagen. es gibt kein scheitern. es gibt keine falschen töne. es gibt nichts, was unserer laufbahn schaden könnte, weil wir nicht 9 stunden / tag üben vor dem konzert. DAS IST HIER UNSERE ÜBUNG als die musikerInnen, die wir sind. ausserdem heisst es (ZUM BEISPIEL) man bewege sich so wenig wie möglich, also kann das auch heissen, man tue nur, was unbedingt mötig, usw.
Kornelia

Ich freue mich, bin gespannt auf vier tage und dann erst noch goldstaub!
Egidius


Das Prättigau vom 8. -12 januar 2014 / Luzein Egidius Streiff, Fideris Barb Wagner, Fanas Werner Bärtschi


 

Freitag, 12. April 2013

KunstPause



KunstPause
EinSchnitt durch das Gegenwärtige

Symposion Strategien im ländlichen Raum VIII
26.  – 29. September  2013   
Bildungshaus Schloss Großrußbach im Weinviertel            
Kooperation: Kulturvernetzung NÖ 

„In Kunstprojekten läge, was Regionalentwicklung betrifft, ein großes Potenzial. Seit Jahren beschäftigt sich FLUSS mit internationalen Projekten, die sich abseits der sogenannten ‚volkstümlichen Kultur‘ und doch in Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Realität des ‚Regionalen‘ im ländlichen Raum positionieren. Das ist bemerkenswert, wird doch ver- sucht, sich ganz allgemeinen Fragen zu stellen: Was verstehen wir unter dem ländlichen Raum? Wo hört eine Stadt auf? Wo beginnt der ländliche Raum, wie hat sich dieser durch Mobilität oder Kommunikationstechnologien verändert? Welche Anforderungen sind an Kunstprojekte im ländlichen Raum zu stellen? Welche Projekte machen Sinn, welche nicht? Wie lassen sich potenzielle Auftraggeber von solchen Projekten überzeugen? All die damit verbundenen Diskussionen sind längst überfällig. Neben einem unmittelbaren Erfahrungs-austausch geht es um Methodik, also um die Voraussetzung dafür, solche Projekte über kreative Einfälle oder gute Ideen hinauszuheben.“ (Bernhard Kathan, in EIKON #81)           
Ein dreitägiges Symposion, geleitet von Peter Trachsel, der im schweizerischen Graubünden mit seinem Projekt „14 Räume für die Kunst, oder: Wenn es dunkel wird im Tal“ eines der vorbildlichsten Beispiele von Kulturarbeit im ländlichen Raum betreibt.